Transformer – Teil 2

Veröffentlicht am 20. Dezember 2009 by admin | Keine Kommentare

Transformers 2 setzt noch mehr auf Effekte. Schon im ersten Teil waren die verwendeten Tricks und Effekte atemberaubend. Im Nachfolger Transformers 2 wird fast schon eine Beatmung erforderlich. Immer wieder fragt sich der begeisterte und überraschte Zuschauer, wie haben dies bloß gemacht. Computer machen alles möglich, das ist klar. Aber die Umsetzung, das Zusammenspiel innerhalb des Films ist gigantisch.

Zu Beginn des Films stehen die Hauptdarsteller einer besonders mächtigen Bedrohung gegenüber. Wie kommen sie aus dieser Situation heraus? Diese Frage wird schon sehr, sehr früh gestellt. Ohne langweilig zu werden, wird an der Lösung des Problems bis zum Schluss gearbeitet. Glaubt der Zuschauer jetzt wäre es geschafft, tun sich neue Abgründe auf.
Wer eine logische und klare Abfolge erwartet, der wird ein wenig enttäuscht. Transformers 2 ist jedoch nicht dafür gemacht logisch zu sein. Vielmehr stehen die Effekte im Vordergrund, was nicht negativ sein muss.

Die Hauptdarsteller aus dem Vorgänger überzeugen durch ihre Leistung, die dem Film und dem Genre bestens angepasst ist. Kein langer Text, der zu viel von der effektvollen Handlung ablenken könnte, beansprucht den Geist und die Konzentration der Zuschauer. Action ist angesagt!
Der Macher der Transformer Filme ist ein Patriot. Da besteht wirklich kein Zweifel. Auch das militärische liegt ihm sehr. Diese Faszination lässt Michael Bay deutlich und manchmal ein wenig zu extrem in seinen Film Transformers 2 einfließen. Dies tut dem Film an sich keinen Abbruch. Transformers 2 ist kein Film für jedermann. Man sollte schon Fan sein. Erst dann ist er nahezu fantastisch.
Die Handlung von Transformers 2 ist einfach.

Die Decepticons sind mehr oder weniger geschlagen. Die Betonung liegt jedoch auf mehr oder weniger. Die Autoboots und die Streitkräfte der US-Regierung säubern unseren Planeten von ihren Resten. So denken sie. In Wirklichkeit bereiten sie erneut großes vor.
Ein wichtiger Schlüssel, der die Tür zu einer mächtigen Waffe verschlossen hält, ist das Ziel der überlebenden Decepticons, die einen gigantischen Gegenschlag vorbereiten.
Nun beginnt ein irrsinniges Rennen um diesen wichtigen Schlüssel und damit um die Wunderwaffe, deren Einsetzen die Welt retten oder zerstören kann.
Alles in allem ist Transformers 2 ein Kriegsfilm. Wer etwas anderes behaupten mag, der kann dies tun. Wenn er allerdings einmal genauer darüber nachdenkt, was einen Kriegsfilm ausmacht, muss er mir früher oder später einfach zustimmen.
Mit komischen und humorvollen Einlagen und Gesprächen wird von den Machern zwar versucht dieser Art von Film und seinem negativen Ruf entgegenzuarbeiten, doch ganz gelingt dies sicherlich nicht.

Für feinfühlige Menschen mit schwachem Herz und schwachen Nerven ist Transformers 2 sicherlich nicht wirklich geeignet, nicht unbedingt die erste Wahl.
Hier spielt die Altersbegrenzung eine entscheidende Rolle. Darauf sollte in jedem Falle geachtet werden. Eltern oder größere Geschwister sollten ihren Kindern, beziehungsweise Brüderchen oder Schwesterchen den Zugang zum Film nicht unbedingt ermöglichen wollen. Sie tun sich und den Kindern keinen Gefallen.
Sam versucht sich in seinem neuen Leben als College-Student einzuleben. Dies fällt ihm sehr schwer. Weit weg von seiner Familie und seinen Freunden muss er sich neuen und ungewohnt menschlichen Problemen und Situationen stellen und diese meistern.

Bumblebee, der gelbe Camaro, ist fast verzweifelt, da er in seiner Garage bleiben muss. Sams Freundin widmet sich indessen weiter ihren Schraubereien.
Auf dem College erwarten Sam allerdings einige Decpticons, die eine menschliche Form angenommen haben.
Als sie versuchen Sam umzubringen und an sein Wissen zu gelangen, geht der Film erst wirklich los.
Diese Einführung und Situationsbeschreibung nimmt im Film fast eine ganze geschlagene Stunde in Anspruch. Das bedeutet, der Start ist etwas langatmig. Wer den Stil des Bay nicht kennt, der wird sich jetzt denken, dass der Film langweilig wird.

Der Zuschauer wird jedoch für seine anfängliche Ausdauer schnell entlohnt und vergisst nach den ersten spektakulären Effekten die ersten Szenen sehr schnell wieder.
Schauspielerisch ist der Film kein wirkliches Highlight. Das, was Megan Fox auf die Leinwand bringt, kann ein Laiendarsteller in manch einer Theatergruppe besser. Sie wirkt sehr unnatürlich und gestellt. Aber auch dies ist nicht unbedingt wirklich negativ, beurteilt man das Gesamtwerk Transformers 2.
Der Schwerpunkt, vielleicht der eigentliche Grund Megan für die Rolle auszuwählen, war für Bay vielleicht ihr sagenhafter Body, der alle Aufmerksamkeit und Konzentration der männlichen Zuschauer ohnehin auf sich lenkt.Auch Shia Laboeuf überzeugt nicht unbedingt durch schauspielerische Leistungen. Vermutlich wird auch er von den Kurven seiner Partnerin dermaßen in Anspruch genommen, dass er überhaupt keine Sinne mehr zur Verfügung hatte.
Einige unnötige Längen durchziehen den gesamten Streifen immer wieder einmal. Es sind eher kürzere Längen. Wenn der Betrachter das erste Mal denkt: „Wann geht es denn endlich weiter?“, dann geht es tatsächlich wieder los mit Explosionen und rasanten Szenen, Mord und Totschlag.

Wer diese Art von Film mag, der wird von Transformer 2 begeistert sein. Keine unnützen langatmigen Dialoge, einfach nur Spannung und Action. Hervorragende Effekt und eine teilweise sehr mitreißende Filmmusik geben dem Streifen den Rest an Qualität, wie man sie von Bay aus dem ersten Film Transformers kennt. Kein Film für jedermann.
Das steht in jedem Falle fest!

This entry was posted on Sonntag, Dezember 20th, 2009 at 03:43 and is filed under Science Fiction. You can follow any comments to this post through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.


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